Fusion

Fusion ist ein Gruppenprojekt, welches Performance, Schmuckkunst und Fotografie kombiniert.

Thematisiert werden Grenzen und Gegensätze, welche keine sein müssten, aber schon alleine bei sprachlichen Definitionen entstehen können. Egal, welchen Geschlechts oder welcher Herkunft man ist, so sollte man sich nicht auf bloße Begriffe reduzieren und einschränken lassen.

Im Projekt Fusion verwendte Fotografin Alisa Matern die Verzerrungsmethode und Wasser auf ihre Fotos, um zu zeigen, dass es keine klaren Grenzen in den Definitionen gibt. Die Grenzen verschwimmen. Eine genaue Definition hat etwas Unausgesprochenes. Jede Definition, die auf eine Person angewendet wird, ist nur eine Konvention und offenbart niemals ihr volles Wesen. Ist es überhaupt möglich, das Wesen eines Menschens mit Worten zu beschreiben?

Eine Person ändert sich mit dem Alter, ändert ihren Geschmack und ihre Ansichten, kann sowohl die sexuelle Orientierung als auch das Geschlecht selbst ändern, kann wählen, wer sie sein und wie sie sich verhalten möchte. Eine Person absorbiert viele Definitionen, Essenzen, die sich manchmal widersprechen, aber diese Widersprüche zerstören nicht ihre menschliche Essenz. [der Tatsache, dass er ein Mensch bleibt.]

Nach der archetypischen Theorie liegt die Essenz in den tiefen Wassern. In Wassern verstekt unsere Schatten, die man treffen muss, dass es aber am fürchterlichste ist. Um die grenzen verbreiten und auf neueste Ebene zu gehen müssten wir erst die tiefe bewandern.

Verzerrungen symbolisieren auch die Vorurteile, die wir gegenüber Menschen haben, die nicht wie die Mehrheit sind.

Am Schluss muss man bemerken, dass alle Verzerrungen, Unschärfe, die auf die Fotos sichtbar sind, sind analog gemacht. Es ist Alisas erstes Projekt, wo sie kein Photoshop vervendet hat.


Fotografie von Alisa Matern

Schmuckstücke von Lucas Drobny

Sound und Tanzperformance Mia Rosa Maschek