In der Gegenwart besetzt die Hochzeitsfotografie eine kommerzielle Nische. Es ist schwer sich Hochzeitsfotos in Ausstellungen, als Hochzeitsgemaelde oder andere visuelle Experimente mit Hochzeits Sujets vorzustellen.
Die Hochzeitsmotive, die auf den Gemälden des 17. bis 20. Jahrhunderts zu sehen sind: Porträts, Brautvorbereitung, Hochzeitszeremonie (in der Kirche, und später im 20. Jahrhundert im Standesamt), Fest. Derzeit überschreiten die Hochzeits Sujets kaum die Grenzen der digitalen Fotografie, Fotobücher oder Filmen. Und obwohl alle diese Methoden zweifellos gut sind, um den Moment festzuhalten, fehlt eine Magie der Schöpfung, eine Aura der Einzigartigkeit.
Im meinen Projekt wollte ich dieses Genre erweitern und experimentieren mit Gummidruck Verfahren für Hochzeitsfotografie. Weil sich das Gummidruck Verfahren an der Schnittstelle Fotografie und Malerei befindet, entstehen einzigartige Bilder, unwiedholbare Unikate — sowohl als Methode und Ergebnis als auch der Moment. Und auch erweitert dies den Rahmen des gewöhnlichen Blicks auf die Hochzeitsfotografie. Es wird sozusagen eine alternative oder unkonventionelle Hochzeitsfotografie.
Die Fotoserie wird in der Fotogalerie der Fotografischen Gesellschaft Oberösterreich in Linz ausgestellt, Februar- März 2021